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In Großbritannien sind Spiele wie der Landwirtschafts- und der Kehrmaschinen-Simulator so erfolgreich, dass Robert Stallibrass nun eine Zeitschrift dazu veröffentlicht.

ZEIT ONLINE: Herr Stallibrass, Sie bringen mit World of Simulations nun erstmals ein englischsprachiges Magazin über simulative Computerspiele heraus. Sind die nicht eigentlich etwas sehr Deutsches?

Robert Stallibrass: Abgesehen von The Sims oder dem Microsoft Flugsimulator kommen die bekanntesten Simulationen tatsächlich aus Deutschland, etwa der Landwirtschafts-Simulator. Der hat im deutschsprachigen Raum fast eine halbe Million Exemplare verkauft. Das ist auch im Vergleich zu teuer produzierten Blockbustertiteln eine Menge. Aber es gibt eben auch woanders viele Käufer, in Südafrika, Australien, den Niederlanden, Skandinavien, dem Mittleren Osten…

ZEIT ONLINE: … und England?

Stallibrass: Und England. Als die Verkäufer im Fachhandel dort vor etwa vier Jahren die erste Version des Landwirtschafts-Simulators in die Hände bekamen, haben sie nur gelacht. Wie um Himmels Willen soll man eine Bauernhofsimulation verkaufen, fragten sie. Zwei Wochen später haben sie nachbestellt, weil sie so viel verkauft haben. Noch populärer sind Simulationen in Italien. Wir haben keine Ahnung, was die Italiener mit den Spielen machen. Sie essen sie wohl, sprichwörtlich.

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