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Theater gegen das Totschweigen

    Schnips. Schnips. Schnips. Während Lokalmatadorin Nosipho Gumede aus Johannesburg ihr Gedicht vorträgt, sind die Hände ihrer Zuschauer im Theater der Witwatersrand Universität in ständiger Bewegung. Bei einem Poetry Slam schnipst das Publikum nämlich mit den Fingern. Es ist ein Zeichen unmittelbarer Zustimmung, wenn die Dinge, die auf der Bühne gesagt werden, so gut oder wahr sind, dass sie nicht unkommentiert bleiben können. Und weil Applaus den Vortrag stören würde, fallen die Ovationen etwas leiser aus. Das Gedicht der 20jährigen, die Ingenieurswissenschaften an Südafrikas zweitgrößter Uni studiert, bewegt ihre Zuhörer jedenfalls hörbar. „We just pull up our panties and walk“, so lautet eine refrainartig wiederkehrende Strophe, wir ziehen unsere Höschen an und gehen davon.

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    Nur ein kleiner City-Hack

      Momo Miyazaki, 22, und Andrew Spitz, 30, leiden darunter, dass es für sie ziemlich unmöglich ist, dänische Straßennamen korrekt auszusprechen. Dabei wohnen die beiden sogar in Kopenhagen. Weil es jeden Tag tausenden Touristen ähnlich geht wie ihnen, haben sie ein Straßennamensschild erfunden, das sich selbst ausspricht.

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      Anders Breivik: Normal, konservativ, Level 85

        Dass der norwegische Massenmörder Anders Behring Breivik „World of Warcraft“ gespielt hat, ist bekannt. Über seine Rolle in dem Spiel wusste man bislang jedoch wenig. Unser Autor hat sich auf die Spuren von Breiviks Avatar gemacht – und ist auf eine Magierin namens „Conservatism“ gestoßen.